Buchdruckwerkstatt

Die Erfindung und Etablierung des Letterndruckes bildet einen bedeutenden kulturhistorischen Einschnitt, der tiefgreifende Veränderungen in der Informationsverarbeitung einleitete. Für Elizabeth L. Eisenstein war der Buchdruck eine „Revolution“. Es habe nur wenige als vergleichbar grundlegend angesehene Meilensteine gegeben, so die Erfindung der Sprache und die Oralität, die Erfindung der alphabetischen Schrift und die Schriftkultur sowie die Erfindung des Computers sowie die Digitalisierung. Die Medientheorie leitet aus Gutenbergs Leistung grundlegende Konsequenzen ab. Eisenstein folgt mit ihrer Einschätzung sehr frühen Bewertungen – so schrieb etwa Francis Bacon in seinem Novum Organum 1620: „Kein Reich, keine Religion, kein Stern hatte größeren Einfluss auf die menschlichen Angelegenheiten als Buchdruck, Schießpulver und Kompass.“

Jüngere historische Arbeiten widersprechen dieser Einschätzung. Martyn Lyons spricht vom „Mythos Gutenberg“ und bestreitet ausdrücklich, dass Gutenbergs Erfindung revolutionär gewesen sei. Laut dem Mediävisten Hagen Keller kann man „trotz der Veränderungen, die der Buchdruck gebracht hat, die Zeit vom 14. Jahrhundert bis zur Mitte des 17. unter vielen Aspekten als relativ einheitliche Phase betrachten“, und der Mediävist Michael Clanchy hält das Siegel für einen „ebenso wichtigen Schritt in der Geschichte der Schriftlichkeit wie Gutenbergs Buchdruck“, weil das Siegel erstmals eine Möglichkeit darstellte, Schriftstücke zu authentifizieren.

Der Buchdruck ermöglichte die exakte Reproduktion von Wissen in einem zuvor nie gekannten Ausmaß. Während Bücher zuvor manuell in Skriptorien kopiert wurden, wurde der menschliche Faktor ersetzbar. Auch Abschreibfehler wurden vermeidbar.

aus: Seite „Buchdruck“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Die Erfindung und Etablierung des Letterndruckes bildet einen bedeutenden kulturhistorischen Einschnitt, der tiefgreifende Veränderungen in der Informationsverarbeitung einleitete. Für Elizabeth L. Eisenstein war der Buchdruck eine „Revolution“. Es habe nur wenige als vergleichbar grundlegend angesehene Meilensteine gegeben, so die Erfindung der Sprache und die Oralität, die Erfindung der alphabetischen Schrift und die Schriftkultur sowie die Erfindung des Computers sowie die Digitalisierung. Die Medientheorie leitet aus Gutenbergs Leistung grundlegende Konsequenzen ab. Eisenstein folgt mit ihrer Einschätzung sehr frühen Bewertungen – so schrieb etwa Francis Bacon in seinem Novum Organum 1620: „Kein Reich, keine Religion, kein Stern hatte größeren Einfluss auf die menschlichen Angelegenheiten als Buchdruck, Schießpulver und Kompass.“

Jüngere historische Arbeiten widersprechen dieser Einschätzung. Martyn Lyons spricht vom „Mythos Gutenberg“ und bestreitet ausdrücklich, dass Gutenbergs Erfindung revolutionär gewesen sei. Laut dem Mediävisten Hagen Keller kann man „trotz der Veränderungen, die der Buchdruck gebracht hat, die Zeit vom 14. Jahrhundert bis zur Mitte des 17. unter vielen Aspekten als relativ einheitliche Phase betrachten“, und der Mediävist Michael Clanchy hält das Siegel für einen „ebenso wichtigen Schritt in der Geschichte der Schriftlichkeit wie Gutenbergs Buchdruck“, weil das Siegel erstmals eine Möglichkeit darstellte, Schriftstücke zu authentifizieren.

Der Buchdruck ermöglichte die exakte Reproduktion von Wissen in einem zuvor nie gekannten Ausmaß. Während Bücher zuvor manuell in Skriptorien kopiert wurden, wurde der menschliche Faktor ersetzbar. Auch Abschreibfehler wurden vermeidbar.

aus: Seite „Buchdruck“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Jost Amman (1539-1591) “Eygentliche Beschreibung aller Stände auff Erden, hoher und nidriger, geistlicher und weltlicher, aller Künsten, Handwercken und Händeln …” 1568

Bild-PD-alt aus: Wikipedia.de

Der Buchdrucker

Jost Amman “Eygentliche Beschreibung aller Stände auff Erden, hoher und nidriger, geistlicher und weltlicher, aller Künsten, Handwercken und Händeln …” 1568

Ziel der Museums-Werkstatt

In der Druckerwerkstatt des Museums können Kinder und Jugendliche die grundlegenden Techniken des Druckens mit den eigenen Händen erfahren. Das Setzen des Schriftsatzes, das Einspannen und das Drucken oder der Herstellung von Stempeln und den Druck damit… Methoden um zu einem Endprodukt zu kommen das die Kinder selbst benutzen können.

Die Beschäftigung mit dem Drucken macht nicht nur sehr viel Spaß sondern schafft auch Verständnis und Wertschätzung für heutzutage alltägliche und oft unbeachtete gedruckte Medien.